Hypnose Erfahrungen: Gefahren der Hypnose, Knacks in Persönlichkeit - Ist Hypnose gefährlich?!

Heute mit einer neuen Frage und zwar mit der Frage ob es sein kann, dass man in der Hypnose einen Knacks irgendwie in der Persönlichkeit mitbekommen kann und dass man dann nach der Hypnose vielleicht auf einmal eine komplett andere Persönlichkeit irgendwie ist.

Und zwar das ist eine Frage, die manchmal hochkommt, die unter anderem wiederum generiert worden ist von Hollywood, Showhypnosen und sehr sehr vielen alten Klischees. Man muss sich dazu erst einmal ansehen was einmal Hypnose ist, was es nicht ist.

Auf der einen Seite: Hypnose ist ein Zustand, wo es möglich ist, zum Einen, den kritischen Filter unseres Bewusstseins zu umgehen, damit es ganz einfach möglich ist, auf unterbewusster Ebene einfaches Denken möglich zu machen, damit ganz einfach andere Veränderungen dann möglich sind auf unterbewusster Ebene, damit man ein Problem leichter gelöst bekommen kann.

Wichtig dabei ist, in diesem Zustand schläft man nicht, man ist nicht bewusstlos, man gibt nicht die Kontrolle ab, man bekommt alles mit was passiert, man ist in der Regel – zwar nicht immer, aber in der Regel – ist es ein sehr angenehmer Entspannungszustand und der Klient ist derjenige, der die Kontrolle darüber hat, was passiert; weil wenn es nämlich wirklich so wäre, dass eben diese ganzen Klischees stimmen würden und dass man dann auf einmal irgendwas anderes macht, dass man dann bis zu seinem Lebensende gackern muss wie ein Huhn, dann würden ja eben genau diese Klischees alle stimmen und deswegen ist zum Beispiel bei mir so, wenn zu mir jemand in die Praxis kommt, erfolgt zuerst das Erstgespräch, dass wirklich zuerst alles genau detailliert erklärt worden ist, was Hypnose ist, was nicht usw. Und ebenso erkläre ich dann und gehe ich dann drauf ein, was die Rolle des Klienten ist in diesem ganzen Veränderungsprozess; weil in Wirklichkeit nicht ich derjenige bin, der die Arbeit unter Anführungszeichen macht, ich bin, der Hypnotiseur ist immer der Anleiter – derjenige, der Bergführer kann man so sagen, der dem Klienten den einfachsten Weg zeigt, gehen muss er den Weg aber selber.

Das heißt, wenn jetzt zu mir jetzt zum Beispiel ein Klient kommt, der nicht unbedingt mit dem Rauchen aufhören möchte, oder wo die Frau zu Hause sitzt und ihm Druck macht und sagt „Er soll jetzt zum Hypnotiseur gehen, weil er soll mit dem Rauchen aufhören“ – weil sie findet, dass das stinkt und er findet aber keinen Grund drinnen aufzuhören, dann kann ich nicht gegen seinen Willen ihm da rauchfrei machen, dass wird nicht funktionieren.

Ebenso nicht bei jemand der sagt: „Ja, ich würde gerne abnehmen, aber ich will nichts an meiner Ernährung ändern, ich will nichts umstellen, ich will einfach nur abnehmen und ich wäre halt gerne schlanker.“ Das gleiche in Grün – ich kann nicht zu dem Klienten sagen, irgendwas in die Richtung wie: „Ja, machen Sie sich keine Gedanken, kein Problem – legen Sie sich einfach in den Hypnosesessel da rein und zwei Stunden später springen Sie dann raus mit 10 kg weniger und Sie können immer noch essen was Sie wollen.“ Das funktioniert natürlich nicht so – das Leben ist kein Wunschkonzert, dass ist da ganz klar. Menschliches Verhalten ist nicht ganz so einfach. Das heißt: Man muss innerlich die Entscheidung mitbringen: „Ja, ich will etwas ändern!“ und dann wird in der Regel auch genau das dann geändert und der Hypnotiseur sagt ja dann zum Klienten auch das was er hören muss, was er hören möchte, was davor beim Vorgespräch schon erklärt worden ist, damit eben die Lösung einfacher geht.

Sollte es jetzt wirklich so sein, dass jetzt wirklich ein Hypnotiseur zu einem Klienten etwas sagt, was vielleicht nicht wünschenswert ist für den Klienten, für seine Persönlichkeit, für sonst irgendwas, dann ist es so, dass der Klient diese Suggestion im Kopf – im Geist – einfach ablehnt und das funktioniert ganz einfach. Dass ist theoretisch kann man da Stunden darüber sprechen, praktisch sieht man dann aber wie einfach das Ganze geht; weil es ist so, dass in Hypnose ist immer noch ein Teil des bewussten Verstandes da – er ist eingeschränkt, aber er ist da. Dass ist der Torwächter kann man so sagen, der immer genau sieht, was genau passiert, was gesagt wird usw. – und wenn da was sein sollte, was demjenigen nicht gefällt, dann wird das sowieso einfach nicht angenommen und wird automatisch abgeblockt. Also alles was gegen den Moralkodex geht wir dann abgeblockt. Wenn der nicht mehr da ist – dieser bewusste Verstand, dieser Teil des bewussten Verstandes – dann hätten wir eine Narkose und dass ist wieder ein bisschen was anderes als eine Hypnose.

Also wichtig: Nein, man bekommt keinen Knacks in der Persönlichkeit, dass einzige was sein kann in Hypnose ist, wenn zum Beispiel jemand wegen Selbstbewusstseinsproblemen zu mir kommt, dass die Person dann hinausgeht, sie ist immer noch die gleiche Person, die gleiche Persönlichkeit, aber es ist dann so, dass die Person dann zum Beispiel in eine Situation kommt, die früher vielleicht schwierig war, aber dann auf einmal die Person zum Beispiel öffentlich vor anderen spricht und einfach lockerer ist, einfach gelassener ist und einfach die Dinge sich nicht mehr so zu Herzen nimmt und einfach zu einem noch entspannterem Menschen geworden ist. So kann man sich das in etwa vorstellen.

Danke soweit wieder für die Aufmerksamkeit, dass war‘s heute auch wieder im jetzigen Video – wenn Ihr Fragen habt’s, bitte in die Kommentare schreiben, sonst würde ich mich wieder um einen Daumen hoch und ein Teilen mit Freunden freuen, die vielleicht ebenso einen Nutzen von dem ganzen haben können. Bis zum nächsten Mal – Tschau!